Fronalpstock: Erster Alpengipfel im 2023

3.6.23

5.5h

1 Tag

15.9km

1470Hm

1302Hm

2229M.ü.M.

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Während meiner Gleitschirmpilotenausbildung war ich sehr oft unten am Fronalpstock für Übungsflüge unterwegs und vor knapp 2 Jahren war ich ganz in der Nähe um meine Nord-Süd Wanderung abzuschliessen. Auf den Gipfel hatte ich es aber bis jetzt noch nie geschafft.

Nach mehreren Wanderungen im weniger hohen Jura wollte ich endlich etwas höher hinaus. Schnee hatte es zwar noch runter bis fast 2000 M.ü.M. aber laut Swisstopo Schneekarte war der südwestliche Aufstieg auf den Fronalpstock schon schneefrei.

Zuerst gings von Filzbach hoch mit dem anscheinend "langsamsten Sessellift der Schweiz". Für die gut 1.5km und 500Hm braucht die Bahn 20 Minuten!

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Talalpsee im Vordergrund, teils schneebedeckter Siwellen im Hintergrund
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Nordostseite des Fronalpstocks (2. von rechts)

Schon bald nach dem Talapsee sieht man die imposante, felsige Nordostseite des Fronalpstocks.

Der Aufstieg erfolg via Fronalppass und den Südgrat, und dann durch ein sehr steiles Couloir auf die Westseite. Das Couloir ist zum Glück ausgiebig mit soliden Ketten ausgestattet, was den Auf- und vor allem den Abstieg stark erleichtert!

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Couloir hoch zum Fronalpstock
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Blick nach Norden mit den Churfirsten rechts im Hintergrund
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Nach Süden, teils schneebedeckter Siwellen Mitte-Rechts

Bis zum Fronalpstock war die Wanderung fast komplett schneefrei. Für die 2. Hälfte war ich aber sehr froh um meine Gamaschen, da mehrere lange (aber harmlose, fast flache) Schneefelder überquert werden mussten.

Vom Rotärd-Pass wäre es dann noch 1700 Hm runter nach Enneda gegangen, die letzten knapp 1000Hm kann man sich aber gut ersparen mit der Luftseilbahn :)

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Blick zurück auf den Fronalpstock
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Fuchs, im Abstieg auf den Bärenboden
© Marc Bitterli